.explore


namibia



.der Diamant Afrikas: Ursprüngliche Landschaften, eine faszinierende Tierwelt und die Mischung aus afrikanischen & europäischen Einflüssen...

map

14 tage selfdrive

start

windhoek

ende

windhoek

reiseart / distanz

reise mit dem toyota hillux und dachzelt / ca. 2300km


unterkunftsart

hauptsächlich campsites - teilweise hotels und gasthäuser


beste reisezeit

juni-oktober (dry season)


unsere reisezeit

august 2021


highlights

sossusvlei, skeleton coast, spitskoppe, damaraland, etosha nationalpark, waterberg, africat foundation


weitere highlights

caprivi streifen, lüderitz, fisher river canyon


road-trip gut zu wissen

Zunächst einmal ist Namibia sehr abgelegen, die meiste Zeit befindet man sich abseits der ausgetretenen Pfade und die Unterkunftsmöglichkeiten können somit begrenzt sein. Es besteht die Wahl zwischen luxuriösen Lodges und Campingplätzen, was unserer Meinung nach die beste Art ist, dieses erstaunliche Land zu erleben.

Wir mieteten einen Geländewagen mit Dachzelt, schliefen unter dem Sternenhimmel und wechselten uns mit ein paar Nächten in Luxuslodges und Gästehäusern ab, was die perfekte Kombination war. Die Campingplätze in Nationalsparks sind teilweise einfach gestaltet, doch lohnen sich Übernachtungen dort, weil eine frühere Losfahrt zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten möglich ist. Die offiziellen Gates des Nationalparks öffnen in der Regel erst nach Sonnenaufgang.

Einen Geländewagen zu mieten ist in Namibia unerlässlich. Vor allem, wenn unserer Namibia-Route gefolgt wird (route durch's Damaraland). Ein Allradfahrzeug ist zwar etwas teurer als ein normales Auto, aber auf den langen, holprigen Schotterstraßen ist es viel bequemer. Wenn dieses Gebiet ausgelassen wird, kann auch ein 2WD gemietet werden.

Im namibischen Winter, können die Nächte sehr kühl werden - wärmere Kleidung/mehrere Schichten und allenfalls Mütze/Handschuhe für Safaritrips sind sehr empfehlenswert. Zudem lohnt es sich bei Übernachtungen im Zelt, zusätzlich einen Schlafsack mitzunehmen. Tagsüber kann es trotz der Höhenmeter, sehr warm - teilweise sogar heiss werden (für uns als Europäer). Die Dämmerung des Sonnenaufgangs und - untergangs sowie die Dauer der Sonnenstunden sind kürzer als in Europa. Dementsprechend sollte der Tag mit den Möglichkeiten etwas zu unternehmen nicht unterschätzt werden.

Wichtig: Nie Holz sammeln für ein Feuer! Der Damara-Milchbusch ist giftig (auch der Rauch vom Holz) und für Laien in der Regel nicht erkennbar. Bei einem Feuer kann dies zum Tod führen. Holz kann bei jeder Campsite/jedem Supermarkt gekauft werden.


spitskoppe

von tag zu tag



tag 1-2
.sesriem
Ankunft am Internationalen Flughafen Windhoek in Namibia. Wenn die Anreise am frühen morgen ist, reicht es knapp bis nach Soussevlei um die erste Etappe zu starten (inkl. Übernahme Mietwagen und Einkauf).
Die Nächte in der Wüste sind oft kühl, warm anziehen lohnt sich. Bei klarer Nacht kann ein atemberaubender Sternenhimmel beobachtet werden.

Früh ausfstehen lohnt sich - da das Lichtspiel im ausgetrockneten Tal mit den alten Bäumen, zwischen den roten Dünen wunderschön ist. Eine Wanderung auf einer der höchsten Dünen (Daddy Dune) ist zwar für den ein oder anderen eine Herausforderung, aber der Ausblick über die Wüste wird belohnt. Weiter können die Dune 45, das Hiddenvlei , die Dune 39 oder der Sesriem Canyon besucht werden.

Unterkunft: Sesriem Campsite im Nationalpark
Alternativen: Sossus Oasis Campsite ausserhalb Nationalpark

Reisezeit: ca. 4-5h
tag 3
.naukluft
Weiter geht die Tour zum Naukluft Nationalpark. Ein Stopp bei der Kreuzung Solitaire darf nicht fehlen. In der berühmten Bäckerei (Tankstellenshop) wird einen italienischen Kaffee sowie einen frisch gebackenen Apfelstrudel serviert. Weitere frische Backwaren wie Brot oder Cookie's gibt es ebenfalls im Angebot. Nebenbei können die farbigen Autowracks bestaunt werden.

Nach der Stärkung und der Weiterfahrt Richtung Naukluft Nationalpark, kann nach der Bezahlung der Gebühr, gleich mit der bekannten Wanderung «Olive Trail» begonnen werden. Nach einem kurzen Aufstieg kann die tolle Aussicht über das Plateau genossen werden. Über den etwas steileren Abstieg, führt der Weg durch ein ausgetrocknetes Bachbett. Gegen Ende des Bachbett's gibt es eine Stelle, die nur mithilfe der Kletterkette begehbar ist, da ein tiefer Einschnitt in den Felsen (noch mit Wasser gefüllt) ansonsten nicht überquerbar ist. Die Wanderung ist gut gekennzeichnet und nur für trittsichere Wanderer empfohlen.
Der Olivetrail soll einer der schönsten Wanderungen sein in Namibia und führt durch abwechselndreiche Landschaften - Kleintiere und Aloebäume können bestaunt werden.

Unterkunft: Naukluft Campsite im Nationalpark
Zusatznacht möglich: falls weitere Wanderungen geplant sind

Reisezeit: ca. 1-2h
Soussevlei
dunes
tag 4
.swapkomund
Die Strasse C14 führt durch verschiedene Landschaften - weite afrikanische Wiesen, flache Sandwüsten in verschiedenen Farben, sonderbare Gesteinsformationen die an Mondlandschaften erinnern. Nebenbei können mit etwas Glück Tiere beobachtet werden wie Strausse, Antilopen, Oryxe usw. Die Fahrtstrecke kann auch mit einem Übernachtungsstopp geplant werden. In Swapkomund (der inländische Ferienort vieler Einheimischer) gibt es viele Aktivitäten.

Wir nahmen an der Tour «the little five» in der Wüste teil. Die Wüste bei Swapkomund gehört zu den neu geformten Wüsten, da sie erst einige 100 Jahre alt ist. Die Tour war sehr spannend – da die sogenannten kleinen 5 gesucht werden, ist die Tour auch langsamer geführt (sprich man fährt keine weiten Strecken und erfährt viel über die Wüstenbewohner). Zu den kleinen fünf zählen das Chamäleon, die Sidewind Snake (eine Schlangenart), «tanzende weisse Dame» (eine Spinnenart), der Gecko und die Eidechse.

Ein weiterer Abstecher zum Cape Cross kann gemacht werden, da dort einer der grössten Seehundkolonien lebt. Die Küstenroute ist beeindruckend mit den vielen Aussichtspunkten, den verrosteten Schiffswracks und der diversen Verkaufsstände der Salzproduktion.

Es werden natürlich viele weitere tolle Aktivitäten wie Kayaking, Sandwich Harbour Tour, Sky Diving,... angeboten.

Unterkunft: Driftwood Guesthouse
Alternativen: Windpomp Campsite (lohnenswert ist die first row)
Zusatznacht möglich: aufgrund vieler Aktivitäten

Reisezeit: ca. 4-5h
tag 5
.spitskoppe
Am Folgetag fuhren wir Richtung Spitskoppe. Der Nebel hat Swapkomund am Vorabend noch eingehüllt. Dies ist keine Seltenheit im Winter, durch die Meerluft kann oft dicker Nebel entstehen.

Kurz vor Spitskoppe werden an Verkaufsständen viele Edelsteine und Mineralien, aller Art angeboten, da das Gebiet dafür bekannt ist.
Spitskoppe ist in weiter Ferne bereits erkennbar mit den speziellen und abgerundeten Felsformationen. Der Campingplatz/Nationalpark ist einzigartig, bietet unglaublich viel Platz und atemberaubende Aussicht. Nebst dem berühmten Fenster, geformt aus Stein, können auch Höhlenmalereien betrachet werden – ein einheimischer Guide von der Kommune Spitskoppe, erklärt die Höhlenmalereien näher auf einer Wanderung.

Die Abenddämmerung ist ein einmaliges Erlebnis – die Felsen werden in dunkelrot gefärbt – mit der Dunkelheit erscheint langsam der Sternenhimmel – so klar und einmalig – die Mlichstrasse erscheint in verschiedenen Farben, wobei dies in Europa fast nicht mehr zu sehen ist. Ein Glas Wein darf bei diesem Spektakel nicht fehlen.

Unterkunft: Campsite Spitskoppe – Stellplätze toll für Sonnenaufgang/Stellplätze 10-14 gut für Sonnenuntergang

Reisezeit: ca. 1-2h

oryx
echse
chamäleon
spitskoppe
tag 6
.damaraland
Die Reise führt weiter Richtung Norden – das Klima wird immer etwas weniger trocken – mehr Gebüsche und kleine Bäume sind zu beobachten – wenn man Glück hat, sieht man Elefanten.
Ein kleiner Abstecher führt uns zur Region Twyfelfontein. Mithilfe eines Guides, wurden uns die Wandmalereien (eingekratzt nicht gemalt) näher erklärt und der Unterschied, aber doch die Ähnlichkeit der Nomaden wurde uns näher aufgezeigt.

Weitere Sehenswürdigkeiten wie der Brandberg, diversen Museen der Einheimischen, farbige Felsen und Steinformationen (Organ Pipes) sind je nach Interessen ebenfalls eindrücklich.

Der Campsite Madisa ist ein einzigartiger Campsite mitten im nirgendwo. Nebst einem schönen Pool und einer Unterzeichnung, dass sich Wildtiere frei bewegen und gewisse Vorsicht geboten ist, sind auch die Duschen/WC auf dem Stellplatz, etwas spezieller als gewohnt. Mithilfe des Feuers und der entsprechenden Vorrichtung, wird das eigene Duschwasser gekocht.

Unterkunft: Madisa Campsite

Reisezeit: ca. 2-3h
tag 7
.palmwag
Ein kurzer Zwischenhalt beim Petrified Forest Park ist lohnenswert. Jahrtausend alte Bäume, sind mittels der Konservierung immer noch in gutem Zustand. Die Jahresringe sind ersichtlich, obwohl die Baumstämme eher einem Stein ähneln - einfach faszinierend!

Weiter geht es nach Palmwag – plötzlich überquerte eine wilde Giraffen Familie die Strasse – 2 Junggiraffen und deren Eltern. Zuerst dachten wir, es sei eine Statue, da wir nicht glaubten, die in der Wildnis so anzutreffen. Beeindruckendes Erlebnis!
Die Strasse schlängelt sich den Pass hoch – inmitten von steilen Bergen, wobei sich viele Bäume aneinander reihen.

In dieser Umgebung gibt es tolle Touren zu den Nashörnern – die beginnen meist früh morgens. Weiter Safaritouren werden zu anderen Zeiten angeboten.

Der Hoada Campsite ist sehr grosszügig gehalten und wunderbar. Der Pool auf einer erhöhten Steinformation lädt zum Verweilen ein – die spezielle Warmwasservorrichtung war wieder anzutreffen – doch das Feuer wurde für uns bereits vorbereitet in den frühen Abendstunden. Was für ein Service!.

Unterkunft: Hoada Campsite
Alternativen : Hoada Lodge in naher Umgebung

Reisezeit: ca. 3h

tag 8-11
.etosha nationalpark
Das Highlight soll man bekanntlich bis zum Schluss aufbewahren – so gesagt so getan. Empfohlen wird mind. 2-3 Nächte im Etosha Park zu verbringen. Da unser Plan war, den Park einmal zu durchqueren, starteten wir am West Gate Galton.
Bitte beachtet, dass man das Auto nie verlassen darf ausserhalb von gesicherten Zonen. Plastiksäcke, frisches Fleisch oder auch eine Drohne (Drohne wird versiegelt) sind nicht erlaubt.

Das Abenteuer Etosha-Park starteten wir mit voller Vorfreude. Nach kurzer Fahrt sahen wir das erste Zebra und wir waren komplett aus dem Häuschen – weiter folgten Impalas. Beim ersten Wasserloch angekommen, wurde uns bewusst, wie viele Tiere wir sehen werden. Das erste Zebra war natürlich ein Highlight und wir werden diesen Moment nie vergessen – doch danach konnten wir viele aus nächster Entfernung beobachten, somit mussten wir über unsere erste Reaktion selbst lachen.

Ein Wasserloch nach dem anderen kann besucht werden und natürlich trifft man teilweise wieder die gleichen Tiere an, doch man sollte die Ruhe, die einzigartigen Momente geniessen und den Alltag im Etosha Park etwas langsamer angehen. Wann ist unsere/deine nächste Chance, dass du solche Momente geniessen kannst mit Tieren, die immer seltener werden und dies in einer solchen Umgebung zu sehen?

Unterkunft: Eotsha Nationalpark diverse Lodges/Campsites verfügbar
unsere Unterkünfte: Olifantrus Campsite, Namutoni Campsite, Okaukeuejo Campsite

Reisezeit: ca. 2-3h
twyfelfontein
sternenhimmel
elefanten
etosha nationalpark
.park guide
Wasserstellen:
Die besten Wasserstellen für großartige Wildbeobachtungen in der Mitte des Tages sind Ozonjuitji m'Bari, Okaukuejo, Chudob, Groot Okevi, Ombika, Gemsbokvlakte, Charitsaub, Rietfontein und Sonderkop. Sie werden nicht nur Antilopenherden sehen, sondern auch Giraffen, Nashörner und Elefanten.

Nachtbeobachtungen:
Die drei beleuchteten Wasserlöcher in den Camps Okaukuejo, Halali und Namutoni bieten grossartige nächtliche Beobachtungsmöglichkeiten. Das bei weitem beste Wasserloch ist Okaukuejo, wo bis in die frühen Morgenstunden eine ständige Prozession von Wildtieren zum und vom Wasserloch unterwegs ist. Spitzmaulnashörner, Löwen und Hyänen sind hier keine Seltenheit, und es kommt regelmässig zu Auseinandersetzungen, wenn die Tiere um Wasserrechte kämpfen.

Distanzen:
Der Park ist groß und die Entfernungen sind gross. Es dauert 4 Stunden, um vom Dolomite Camp zum Okaukuejo Camp zu fahren (ohne überhaupt anzuhalten, um Wild zu beobachten). Weitere 1 Stunde und 30 Minuten dauert die Fahrt nach Halali und noch einmal 1 Stunde und 30 Minuten die Fahrt nach Namutoni. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu weit fahren müssen, denn es gibt nichts Schlimmeres, als an einer grossartigen Beobachtungsmöglichkeit vorbeizufahren, weil der Weg zu Ihrem Camp oder zum Ausgangstor weit ist.

Benzin:
Innerhalb des Parks ist Treibstoff nur an drei Stellen erhältlich: Okaukuejo, Namutoni und Halali, und manchmal geht es dort aus. Nie den Tank zu niedrig lassen!

Parkinfos:
Alle Öffnungszeiten und Gebühren findest du hier. Eine Karte des gesamten Parks findest du hier.
tag 12
.waterberg plateau
Das Verlassen des Etosha-Parks ist einerseits toll, weil man sich wieder frei bewegen kann und andererseits auch bewegend, da man in so wenigen Tagen so vieles erlebt hat.

Die Lodge liegt am Fusse eines Plateaus aus rotem Sandstein, das reich an Vögeln und seltenen Arten kleiner Antilopen ist. Es ist auch der Ort, an dem der örtliche Herero-Stamm seinen letzten Widerstand gegen die deutschen Kolonialtruppen leistete, bevor sie in die Wüste gezwungen wurden. Ein Konflikt, bei dem 2/3 der lokalen Herero-Bevölkerung ausgelöscht wurden.

Diverse Touren werden von der Lodge angeboten – nebst Wandertouren ist auch die Black Rhino Tour empfehlenswert. Da dies die letzten schwarzen Nashörnern sind, die in diesem Gebiet leben, braucht es somit teilweise leider einen speziellen Schutz der Tiere.

Unterkunft: Campsite Waterberg Plateau Lodge
Alternativen: Campsite Waterberg Nationalpark

Reisezeit: ca. 4-5h
nashorn
löwe
tag 13
.okonjima (africat foundation)
Okonjima ist einfach nur fantastisch und unbeschreiblich!
Diese Lodge war früher eine private Farm, wurde aber in ein Naturschutzgebiet umgewandelt und beherbergt nun die AfriCat Foundation. Die Stiftung setzt sich für das langfristige Überleben der großen Raubtiere Namibias ein und beherbergt in ihrem 200 Quadratkilometer großen, privat eingezäunten Naturschutzgebiet eine reiche Tierwelt.

Geparden, die von Farmern ausserhalb des Parks bedroht waren, wurden hierher gebracht, gepflegt und wieder im Park angesiedelt. Hier gesellen sie sich zu den Antilopen und Leoparden, die hier zu Hause waren, als der Park noch eingezäunt war.

Die Lodge bietet sowohl morgens als auch nachmittags eine Leopardentour und eine Gepardenwanderung an. Leoparden lassen sich nur aus der Sicherheit des Jeeps heraus beobachten, aber da die Geparden an den Park gewöhnt sind, kann man ihnen unter den strengen Anweisungen des Führers zu Fuss folgen.

Unterkunft: Okonjima Plain Camp (Campsite oder Lodge)

Reisezeit: ca. 1.5h
tag 14
.windhoek
Windhoek ist nicht das beste Endziel für Ihre Namibia-Reise. Es hat wenig zu bieten und kann ausgelassen werden. Wenn man aber wegen der Flugzeiten bleiben muss, sollten man aber die Fahrt von Okonjima mit einem Besuch des Kunsthandwerkermarktes in Okhandja unterbrechen. Die Backerei Dekker in der Nähe des Marktes bietet gute Snacks und Kaffee an.

Unterkunft: Am Weinberg Boutique Hotel
Alternativen: Montebello Guesthouse

Reisezeit: ca. 1-2h


zebra
leopard
gepard
giraffe